Erscheinung des Tamaskan

Laut Standard sollte ein Tamaskan wolfsähnliches Aussehen haben, mit rauem und dickem Fell (Winter- und Sommerfell unterschiedlich dick), mittelgroßen Ohren, einem geraden, buschigen Schwanz und charakteristischer Wolfsmaske. Generell gilt eine möglichst starke optische Ähnlichkeit zum Wolf als Zuchtziel wobei er die Charaktereigenschaften eines Haushundes haben soll. Ein Scherengebiss ist Pflicht, ebenso wie eine schwarze Nase und gelbliche, bernsteinfarbene oder braune Augen.

Verhalten des Tamaskan

Der Tamaskan gilt als intelligent und arbeitsfreudig und hat ein wunderbares Temperament, wobei er auch gerne ein gewisses Maß an Sturheit an den Tag legt. Auf Grund Ihrer Intelligenz „hinterfragen“ sie so zum Beispiel manchmal die Sinnhaftigkeit mancher Kommandos.

Er ist nicht gern allein und braucht als Arbeitshund Beschäftigung und Auslastung seiner Fähigkeiten. Bei Nichtbeachten dieser Bedürfnisse können Probleme wie Ausbruchsversuche und zerstörerisches Verhalten auftreten. Wie viele große Hunde sind sie nicht dazu geeignet, ständig in der Wohnung gehalten zu werden. Ihr Jagdtrieb ist, trotz der Abstammung dieser Hunde, relativ niedrig. Sie brauchen im Idealfall einen großen Garten oder zumindest täglich reichlich Auslauf.

Gesundheit 

Bisher sind beim Tamaskan außer Kryptorchismus (der Zustand, nur einen Hoden im Hodensack zu haben) keine rassetypischen Krankheiten bekannt. Da Hüftgelenksdysplasie, für die es eine erbliche Veranlagung gibt, sowohl bei Deutschen Schäferhunden als auch bei Sibirischen Huskies vorkommt und die Tamaskan von diesen abstammen, müssen die vom Tamaskan-Dog-Register anerkannten Züchter ihre Hunde ab dem Alter von zwölf Monaten daraufhin untersuchen und röntgen lassen, bevor sie eine Zulassung zur Zucht erhalten können. Außerdem wird eine genetische Untersuchung auf Degenerative Myelopathien der Hunde sowie ein DNA-Nachweis gefordert, mit dem sonstige Erbkrankheiten ausgeschlossen werden. Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt bei 14-15 Jahren.

Pflege

Der Tamaskan gilt als pflegeleicht, da durch das kurze Fells im Regelfall wöchentliches Bürsten als Fellpflege ausreicht. Während des Fellwechsels vom Sommer- zum Winterfell und umgekehrt kann er allerdings sehr haaren und benötigt deutlich mehr Fellpflege.

Einsatz und Training

Diese Hunde gelten als gehorsam und agil. Zudem sind sie als Familienhund, Schlittenhund, Fährtenhund und Packhunde geeignet. Auch Sportarten wie zum Beispiel Canicross, Dogscootern oder Turnierhundesport können mit Ihnen betrieben werden. Als Wachhunde sind sie aber nicht zu gebrauchen, da sie Fremden gegenüber als sehr freundlich gelten. Die Eignung hängt aber auch von der Erziehung und der Sozialisation ab.